Schläfer

Schläfer wandeln seit Jahrtausenden umher, um über das Geschick der Menschheit auf den besiedelten Planeten zu wachen. So werden die Machenschaften des Dämons Schicksal eingedämmt, um das Überleben von Menschen und Schläfern zu sichern.

Viele Jahrhunderte war der Planet Sroja das Zentrum dieser Organisation. Doch mit dem Auftauchen des Dunkelfürsten gewannen die Schicksalsschergen über die Jahrhunderte so sehr an Macht, dass die Schläfer immer weiter auf ihren Heimatplaneten zurückgedrängt wurden. So mussten sie fliehen und sämtliche Spuren hinter sich verwischen. Seither haben sie sich im Verborgenen auf dem Planeten Dersa niedergelassen.

Schläfer sind sehr langlebig, wandeln im Untergrund unentdeckt durch die Jahrhunderte. Auch wenn sie auf den ersten Blick unverwundbar scheinen, so können sie doch auf heiligen Plätzen in rituellen Zweikämpfen sterben, da sie dort den verletzungsbedingten Gesetzen der Menschheit unterstehen. Aber auch außerhalb dieser Plätze können sie sterben, wenn die vitalen Funktionen des Körpers über mehrere Tage zerstört sind. Obwohl sich der Körper dann in einer selbstheilenden und energiesparenden Trance ähnlich der Totenstarre befindet, kann dieser Zustand nicht ewig aufrecht erhalten bleiben. Werden die Energiereserven des Körpers und der Seele aufgebraucht, so tritt auch der Tod ein. Nicht lebensgefährliche Verletzungen heilen von unnatürlicher Hungerrast begleitet innerhalb weniger Tage selbständig aus.

Schläfer besitzen die Eigenart, dass sie kaum altern und durch ihr blond-weißes Haar ähnlich einem Albino auffallen. Jeder Schläfer besitzt von Geburt aus ein individuelles, übernatürliches Talent, welches ihn für besondere Einsätze prädestiniert. Weiterhin sprechen und verstehen sie alle Sprachen, einer speziellen Form von Telepathie. Deshalb können sie diese nicht schreiben. Die eigene Sprache der Schläfer ist über die Jahrhunderte verloren gegangen. Sie ist mehrdeutig und sehr schwer zu übersetzen. Es hat sich deshalb eine modernere Form der Sprache über die Jahrtausende etabliert.

Trotz ihrer überlegenen Fähigkeiten bleibt den Schläfern eine Gabe verwehrt: Obwohl sie als Kinder menschlicher Eltern geboren werden, können sie sich nicht fortpflanzen. Durch ihre Instinkte geleitet, finden sie zu ihren Artgenossen.

Obwohl raumfahrend, besitzen Schläfer für ihre Aufträge Schwerter von ungeahnter Härte und Beständigkeit. Diese Waffen nutzen sich nicht ab wie gewöhnlich, da sie unter dem Schutz des Vaters aller Götter stehen. Diese Schwerter werden nicht hergestellt, sondern Schläfer finden diese durch einen Zufall zumeist in den ersten hundert Lebensjahren.

Schläfer der älteren Generation bevorzugen im Schwertkampf eine Grundstellung, in welcher in einer seitlichen breiten Grundstellung das Schwert mit dem angewinkelten Schwertarm über dem Kopf nach vorne wie ein Speer ausgerichtet wird, während der gegenseitige Arm ausbalanciert. Diese Stellung verhilft demjenigen einen Vorteil, welcher den ersten Schritt des Gegners abwartet. Diese Form des Schwertkampfes hat aber aufgrund der Ausrottungsversuche der Schicksalsschergen dazu geführt, dass jüngere Schläfer einen aggressiveren Angriffsstil bevorzugen, um den Gegner bereits im Vorfeld auszuschalten.

Da Schläfer vom Vater aller Götter zum Schutz der Menschen berufen sind, dürfen sie sich nicht gegenseitig bekämpfen. Angriffe fallen auf denjenigen zurück, der einen Schläfer angreift. Die einzige Ausnahme bilden Kämpfe auf heiligen Plätzen.